Buchweizen Brötchen
Diese nahrhaften Buchweizen Brötchen kannst du einfach selber machen. Durch die Haferflocken und Saaten sind sie reichhaltig, voll von Ballaststoffen, Mineralien, Textur und Geschmack. Perfekt als gesunde Frühstücksbrötchen!
Wenn es euch auch so geht, dass ihr wenig Zeit zum Kochen beziehungsweise Zubereiten von gesunden Mahlzeiten habt, dann sind diese Buchweizen Brötchen eine ideale Lösung. Sie sind perfekt geeignet als Frühstück, als Snack zwischendurch, oder auch als Abendbrot, etwa mit Aufstrich und Salat.
Du kannst so viele Brötchen wie du magst vorbereiten, und dann vorrätig einfrieren, so hast du immer frische, nahrhafte Brötchen parat. Sie sind außerdem glutenfrei, voll von Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien, und der Sauerteig ist gut für die Verdauung. Die Buchweizen Brötchen sind eine echte Wohltat.
Zutaten und Alternativen
- Buchweizenmehl: Buchweizenmehl ist ein glutenfreies Mehl, das in Deutschland leicht erhältlich ist. Es schmeckt nussig und vollwertig und passt super in Brot oder Brötchen. Besonders kombiniert mit Nüssen und Samen schmeckt es super.
- Warmes Wasser: Die richtige Temperatur ist sehr wichtig bei Hefebrot! Das Wasser darf nicht zu heiß sein, da die Hefezellen sonst absterben. Auf der anderen Seite braucht Hefe Wärme zum Gehen, deswegen funktioniert kaltes Wasser nicht.
- Trockenhefe: Du kannst auch frische Hefe verwenden. Wichtig ist nur, dass die Hefe noch aktiv ist. Ansonsten wird dein Teig nicht aufgehen.
- Honig: Alternativ kannst du auch Sirup oder Kokosblütenzucker verwenden.
- Haferflocken: Du kannst grob- oder fein körnige Haferflocken nehmen. Die Groben geben den Brötchen mehr Struktur.
- Gemahlene Leinsamen
- Salz
- Ei
- Samen nach Wahl (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam oder Leinsamen): Geben den Brötchen Geschmack und Biss, sind außerdem vollgepackt mit Mineralien, Ballaststoffen und Vitaminen.
Buchweizen Brötchen selber machen – Schritt für Schritt
Buchweizen Brötchen kannst du ganz einfach selber machen. Plane jedoch ein, dass du am Abend vorher den Vorteig/ das Ferment vorbereiten musst – das sollte allerdings nur 15 Minuten dauern. Am selben Tag, an dem du die Brötchen bäckst, rechne mit einer Zubereitungs- und Backzeit von insgesamt 1 Stunde, und 4 ½ Stunden Ruhezeit für den Hefeteig.
Portionen: 6 Brötchen
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: 20 Minuten
Gehzeit: ca. 4 ½ Stunden
Gesamte Zeit: ca. 5 Stunden und 5 Minuten
Schritt 1: Zubereitung des Vorteigs/ Ferments am Vorabend
Bereite am Abend, bevor du die Brötchen bäckst, den Vorteig vor. Verrühre hierfür in einer großen Schale das Mehl mit lauwarmem Wasser und Hefe mit einem Handrührgerät, bis eine glatte Masse entsteht. Bedecke die Schale und lasse den Teig über Nacht an einem warmen Ort gehen. Auf der Teigoberfläche sollten sich kleine Bläschen bilden und der Teig sollte das doppelte Volumen annehmen.
Schritt 2: Zubereitung des Teigs
Am nächsten Tag, vermische 60 ml lauwarmes Wasser mit Hefe und Honig. Lasse die Hefemischung 5 Minuten ungestört ruhen, bis sich Bläschen bilden und die Mischung nach Brot riecht.
Tipp: Wenn das Wasser nicht schaumig wird, ist deine Hefe entweder schon abgelaufen und nicht mehr aktiv oder das Wasser war zu heiß, sodass die Hefezellen abgestorben sind. Wenn dies der Fall ist, kannst du das Hefewasser nicht mehr zum Backen verwenden.
Wichtig ist außerdem, dass du kein Salz direkt zur Hefe gibst. Auch das würde die empfindlichen Hefezellen zerstören.
Vermenge gleichzeitig in einer separaten Schale die restlichen 300 ml lauwarmes Wasser mit den Haferflocken und gemahlenen Leinsamen. Lasse diese Mischung ebenfalls mindestens 5 Minuten ziehen.
Wenn beide Massen gezogen sind, vermische beide mit dem Vorteig des Vorabends in einer großen Schale. Füge langsam das Buchweizenmehl und Salz hinzu. Knete den Teig entweder mit deinen Händen oder mit den Knethaken deines Handrührgeräts oder Standmixers, 4-6 Minuten. Wenn der Teig besonders klebrig ist, gib noch etwas Mehl hinzu. Gib außerdem 3-4 EL der gemischten Saaten deiner Wahl hinzu.
Bestäube dann eine saubere Oberfläche mit Mehl und nimm den Teig aus der Schale, um ihn nochmal ca. 2 Minuten mit deinen Händen zu kneten.
Fette dann die selbe Schale mit ein wenig pflanzlichem Öl ein und befördere den Teig zurück in die Schale. Bedecke die Schale ordentlich mit Klarsichtfolie und lass den Hefeteig an einem warmen Ort zwischen 1 ½ – 2 Stunden ziehen, beziehungsweise bis der Teig doppelt so groß geworden ist.
Schritt 3: Ofen vorbereiten und Backen
Wenn der Teig aufgegangen ist, heize den Ofen auf 200 Grad vor. Lege dein Backblech mit Backpapier aus.
Nimm den Teig aus der Schale und gebe ihn auf eine saubere, mit Mehl bestäubte Oberfläche. Knete ihn ein paar Mal und forme aus dem Teig ca. 6 gleich große Kugeln. Lege die Teiglinge auf das Blech, bedecke sie mit einem Tuch und lasse sie nochmal für 20-30 Minuten ruhen, damit sie nochmals aufgehen.
Verrühre das Ei und bestreiche die Brötchen gleichmäßig damit, bestreue sie dann mit den Saaten deiner Wahl. Wenn du möchtest, beriesel die Saaten mit ein wenig Honig, damit sie karamellisieren und besonders knusprig werden.
Verringere die Temperatur des Ofens auf 180 Grad und lasse die Brötchen für ca. 18-20 Minuten backen, bis die Brötchen goldbraun geworden sind. Hole sie dann aus dem Ofen und lasse sich abkühlen.
Tipps für die perfekten Buchweizen Brötchen
Mit diesen Tipps gelingt der Buchweizen Hefe Teig auf alle Fälle:
- Lange Kneten: Durch das Kneten entstehen Klebereiweiße und dadurch bekommt der Teig mehr Bindung und Stabilität. So kann er sich mit dem Gas aus der Hefe füllen und fällt nicht so leicht zusammen.
- Keine Zugluft beim Gehen: Der Teig muss an einem warmen Ort stehen und unbedingt vor Zugluft geschützt sein. Der vorgewärmte, nicht zu heiße Ofen ist perfekt.
- Zucker für die Hefe: Hefe geht besser auf, wenn du sie mit Zucker fütterst. Statt Industriezucker kannst du auch Honig oder Ahornsirup verwenden.
- Den Teig nicht antrocknen lassen: Die Oberfläche des Teiges sollte nicht trocken werden. Dadurch kann die Luft nicht mehr entweichen und der Teig kann beim Backen nicht in die Höhe steigen. Streiche den Teig vor dem Ruhen mit etwas Wasser ein oder decke ihn mit einem feuchten Geschirrtuch ab.
Variationen
Die Brötchen gelingen auch mit einem anderen Mehl, du kannst das Buchweizenmehl auch zur Hälfte mit dem Mehl deiner Wahl kombinieren.
Was passt zu den Buchweizen Brötchen?
Die Brötchen kannst du mit selbstgemachter Maronencreme oder Haselnusscreme bestreichen. Auch für Marmelade aus Brombeeren passen die Buchweizenbrötchen perfekt!
Aufbewahren und Haltbarkeit
Die Buchweizen Brötchen sind am besten, wenn du sie direkt am gleichen Tag isst, vielleicht sogar noch lauwarm. Dann ist der Hefeteig besonders locker und fluffig.
Theoretisch kannst du sie aber auch bis zu einer Woche aufbewahren. Lagere sie in einer luftdichten Box, so bleiben sie am längsten frisch.
Du kannst sie auch einfrieren. Im Tiefkühlfach halten sie sich etwa 3 Monate lang frisch. Nach dem Auftauen kannst du sie am besten mit etwas pflanzlichem Öl bestreichen und nochmals kurz aufbacken. Stelle zusätzlich eine Schale mit heißem Wasser in den Ofen, so dass die Brötchen nicht zu trocken werden.
Die Buchweizen Brötchen sind…
- saftig und herzhaft
- einfach zu machen
- perfekt als gesunde Frühstücksbrötchen
- mit Honig
- glutenfrei
- vegan
- gesund und voll mit Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen
Weitere gesunde Brotrezepte
Du hast Lust bekommen Brot und Brötchen selber zu machen? Dann probier doch mal Körnerbrot oder Brötchen mit Haferflocken aus!
Buchweizen Brötchen
Zutaten
Für den Vorteig:
- 120 g Buchweizenmehl
- 120 ml lauwarmes Wasser
- ¼ TL frische Hefe oder Trockenhefe
Für den Teig:
- 2 TL frische Hefe oder Trockenhefe
- 3 EL Honig
- 360 ml lauwarmes Wasser
- 120 g Haferflocken*
- 3 EL gemahlene Leinsamen
- 350 g Buchweizenmehl
- 1 TL Salz
- 1 Ei
- 120 g gemischte Saaten nach Belieben Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam oder Leinsamen
Anleitung
- Am Vorabend: Vorteig vorbereiten. In einer Schale das Mehl mit dem Wasser und der Hefe verrühren. Schale bedecken und Teig über Nacht aufgehen lassen.
- 60ml vom Wasser mit Hefe und Honig vermischen. Die Hefemischung 5 Minuten ungestört ruhen lassen.
- Das restliche Wasser mit Haferflocken und gemahlenen Leinsamen vermischen. Ebenfalls 5 Minuten ziehen lassen.
- Beide Massen mit dem Vorteig vermengen. Buchweizenmehl und Salz hinzufügen. Den Teig entweder mit den Händen oder Knethaken 4-6 Minuten kneten. Wenn der Teig besonders klebrig ist, etwas Mehl hinzugeben. 3-4 EL der Saaten hinzugeben.
- Eine saubere Oberfläche mit Mehl bestäuben. Teig darauf nochmal 2 Minuten kneten.
- Teigschale mit ein wenig pflanzlichem Öl einfetten.Teig in die Schale geben und mit Klarsichtfolie bedecken. An einem warmen Ort zwischen 1 ½ bis 2 Stunden gehen lassen, bis der Teig doppelt so groß geworden ist.
- Teig auf eine saubere, mit Mehl bestäubte Oberfläche geben und ein paar Mal kneten. 6 gleich große Kugeln formen. Teiglinge auf das Blech legen, mit einem Tuch bedecken. 20-30 Minuten ruhen lassen.
- Ofen auf 200 Grad vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
- Das Ei verrühren. Brötchen damit bestreichen und mit Saaten bestreuen. Optional mit ein wenig Honig berieseln.
- Ofentemperatur auf 180 Grad verringern. Brötchen für ca. 18-20 Minuten backen.
Notizen
Nährwerte
Die Nährwerte sind ungefähre Angaben und beziehen sich auf eine Portion.
Wenn du das Rezept ausprobiert hast, freue ich mich über deinen Kommentar und deine Sternebewertung! Für weitere gesunde Rezeptideen findest du mich hier auf Pinterest.
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.
Hallo liebe Isabella – hast du aus diesem Teig auch ein Brot gebacken – das sollte doch auch einfach sein – oder?
Viele Grüße, Kerstin
Hallo Kerstin, das habe ich noch nicht ausprobiert! Die Backzeit ist dann auf jeden Fall länger würde ich sagen.
Wenn dus ausprobiert hast, lass mich gerne wissen, wie es geworden ist. 🙂
Viele Grüße,
Isabella